Informationen für Patienten
Nachsorge

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus bleibt eine enge Verbindung zwischen Patient und Stimulationszentrum äußert wichtig, da oft Kontrollen der THS-Einstellung notwendig sind. Der volle Effekt der Stimulation baut sich bei vielen Patienten erst einige Wochen nach Implantation langsam auf. Nach der Operation muss daher die Stimulation mehrfach auf die geeignete Intensität und Frequenz programmiert werden, um die Symptome mit möglichst geringen Nebenwirkungen zu unterdrücken. Dieses erfolgt bei ambulanten Nachkontrollen mit Hilfe eines Computers, der über einen auf die Haut aufgelegten Programmierkopf die Stimulationseinstellung reguliert. Die optimale Einstellung des Stimulators erfordert nach der Implantation zumeist eine gewisse Zeit, in der auch die Parkinson-Medikamente dem neuen Behandlungskonzept angepasst werden müssen.

Die langfristige ambulante Nachbetreuung der THS erfolgt in allen Neurologischen Kliniken des RUHRSTIM-Netzwerks. Je nach eingestellter Stromabgabe hat die Batterie des Impulsgebers eine Lebensdauer von einigen Jahren. Dann ist rechtzeitig ein erneuter kurzer Eingriff notwendig, um den Stimulator mit neuen Batterien auszurüsten. Diese Folgeoperation kann wahlweise in den Neurochirurgischen Kliniken am Knappschaftskrankenhaus Bochum oder Recklinghausen erfolgen.
Tiefe Hirnstimulation (THS) zur Therapie von Bewegungsstörungen