Epilepsie

Im Gegensatz zu den meisten anderen chronischen Hirnerkrankungen hat die Epilepsie die Besonderheit, dass bei einem geringen Teil der Patienten eine Heilung prinzipiell möglich ist.
Dieses Ziel kann dadurch erreicht werden, dass die epileptogene Zone im Gehirn (die Hirnregion, die für die Entstehung der epileptischen Anfälle verantwortlich ist) operativ entfernt wird. Bei der Mehrheit der Epilepsie-Patienten kann eine Heilung allerdings leider nicht erreicht werden. Dann bildet die dauerhafte Einnahme wirksamer Medikamente die unverzichtbare Basis der Behandlung. Sollte eine Anfallskontrolle durch Medikamente nicht zufriedenstellend gelingen, können zusätzlich operative Verfahren der Neuromodulation zum Einsatz kommen. Hierbei werden heute in erster Linie die Tiefe Hirnstimulation im vorderen Thalamus sowie Stimulation des Vagus-Nervs mit Erfolg eingesetzt. Darunter kann eine bessere Kontrolle der epileptischen Anfälle bei geeigneten Patienten erreicht werden.

Die Diagnostik und Indikationsstellung zur Behandlung der Epilepsie mit Verfahren der Neuromodulation wird in Kooperation mit der Ruhr-Epileptologie (Epilepsiezentrum am Knappschaftskrankenhaus Bochum, Leiter: Prof. Dr. J. Wellmer) durchgeführt.

Weitergehende Informationen dazu finden Sie unter: www.ruhr-epileptologie.de.