Viele Patienten mit chronischen Schmerzen erreichen unter medikamentöser Behandlung keine ausreichende Linderung, nicht wenige leiden auch an erheblich störendenden Nebenwirkungen (z.B. Schläfrigkeit, Schwindel, verlangsamtes Denken, Verstopfung). Etwa ein Drittel aller Patienten mit chronischen Schmerzen wird überhaupt nicht behandelt. In vielen Fällen werden bei Versagen der medikamentösen oder physikalischen Therapie keine weiteren Behandlungsoptionen angeboten.
Die
Neuromodulation als Therapieoption bei chronischen Schmerzen kommt in Frage, wenn alle folgenden Voraussetzungen gegeben sind:
- Vorhandensein relevanter, die Lebensqualität deutlich einschränkender, chronischer Schmerzen von mindestens dreimonatiger Dauer
- Versagen der konventionellen Behandlung und/oder Auftreten relevanter Nebenwirkungen
- Nachweis einer Schmerzursache, bei der die chirurgische Ursachenbehebung nicht effektiv möglich ist
- Fehlende Kontraindikationen für die Operation, das Implantat oder die Therapie
Mehr Informationen zu den einzelnen Krankheitsbildern finden Sie hier:
Kopf- und Gesichtsschmerzen
(Atypische Gesichtschmerzen, Trigeminusneuralgie, Occipitalisneuralgie, Migräne)
Schmerzen der Extremitäten
(Neuropathien, CRPS, Phantomschmerzen, Schmerzen bei Polyneuropathie, pAVK
Schmerzen nach Schlaganfall, Rückenmarksverletzung, Leistenschmerzen
Schmerzen nach operativen Wirbelsäuleneingriffen, sog. Failed back surgery Syndrom, Rückenschmerzen